Psychologische Sicherheit im Job? Schön wär's…
Die Realität sieht oft anders aus.
Auch im Arbeitsalltag können tiefe emotionale Wunden entstehen.
Langandauernder Druck, subtile Grenzverletzungen, Machtspielchen – all das prägt uns.
Gerade feinfühlige, hochsensible Menschen spüren diese Dynamiken besonders intensiv. Ihr Nervensystem speichert solche Erfahrungen wie ein Schwamm – selbst wenn äußerlich alles „funktioniert“.
Was das mit uns macht?
Wir ziehen uns zurück.
Passen uns an.
Oder halten innerlich Abstand.
Die viel zitierte „offene Feedback-Kultur“ bleibt dann leider nur Fassade.
Doch hier kommt der wichtigste Punkt:
Du kannst andere nicht ändern.
Aber Du kannst aktiv Deine Selbstführung stärken.
Du kannst Grenzen setzen.
Du kannst Verantwortung für Deine emotionale Sicherheit übernehmen.
Das ist kein einfacher Weg – aber ein wirksamer.
Denn solange destruktive Muster im Job einfach hingenommen werden, bleibt jede Debatte über psychische Gesundheit eine Farce.
10 alltagstaugliche Formulierungen, um Grenzen zu setzen
Gerade im Berufsalltag fehlen uns oft die Worte, wenn es darum geht, Grenzen klar und respektvoll zu kommunizieren. Hier ein paar konkrete Ideen für Deine Toolbox:
„Ich merke gerade, das geht für mich einen Schritt zu weit.“
„Lass uns bitte kurz innehalten – das fühlt sich für mich nicht stimmig an.“
„Dafür übernehme ich keine Verantwortung.“
„Ich brauche kurz Zeit, um das für mich zu sortieren.“
„So möchte ich in diesem Gespräch nicht angesprochen werden.“
„Ich verstehe Deinen Punkt, aber ich sehe das anders.“
„Das entspricht nicht meinen Werten, da möchte ich mich nicht beteiligen.“
„Bitte respektiere, dass ich hier Nein sage.“
„Für mich ist an dieser Stelle Schluss – ich möchte das Gespräch beenden.“
„Ich nehme wahr, dass hier gerade eine Grenze überschritten wurde.“
Du siehst: Grenzen setzen bedeutet nicht, laut oder konfrontativ zu sein. Es bedeutet Klarheit. Und Selbstverantwortung.
Psychologische Sicherheit entsteht nicht von allein
Echte psychologische Sicherheit entsteht durch bewusste Führung, vertrauensvolle Kommunikation und gegenseitigen Respekt.
Falls Du Führungskraft bist:
Es liegt auch in Deiner Hand, ein Klima zu schaffen, in dem sich alle zeigen dürfen – mit ihren Gedanken, Ideen und auch mit ihrer Sensibilität.
Falls Du selbst oft spürst, dass Dir dieses Umfeld fehlt:
Starte bei Dir. Deine Selbstführung ist der erste Schritt.
Möchtest Du an Deiner inneren Sicherheit arbeiten?
Egal ob Du selbst feinfühlig im Job unterwegs bist oder als Führungskraft ein sicheres, wertschätzendes Umfeld schaffen möchtest – es beginnt immer bei Dir selbst.
Wenn Du das Thema für Dich oder Dein Team vertiefen möchtest, lass uns gerne unverbindlich ins Gespräch kommen. Gemeinsam schauen wir, was Dich stärkt und welche nächsten Schritte sinnvoll sind.
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